[Kulturtermine] Einladung zur AStA-Mittwochskultur am 01.02.2006
bettina erfurt
kultur at asta.uni-potsdam.de
Do Jan 26 08:48:37 CET 2006
Rainer Trampert und Thomas Ebermann präsentieren
„Zu Gast bei Freunden“
Ein Satire-Abend präsentiert vom AStA in Zusammenarbeit mit dem
Buchladen Sputnik.
AM 01.02.2006, um 20:00 Uhr.
IM Studentischen Kulturzentrum, Hermann-Elflein-Str.10.
Rainer Trampert und Thomas Ebermann waren in den 80er Jahren führende
Mitglieder in den Grünen, Trampert Bundesvorsitzender, Ebermann in der
Bonner Fraktionsführung. Seit ihrem Parteiaustritt (1990) arbeiten sie
als Publizisten (u.a. für „Konkret“ und „Jungle World“), als Buchautoren
(„Offenbahrung der Propheten“ und „Sachzwang und Gemüt“) sowie als
Satiriker auf der Bühne. Ihre bisherigen Bühnen-Programme hießen
„Verpasst Deutschland den Anschluss?“ und „Sachzwang und Gemüt“. Das
neue Programm, mit dem sie jetzt auf Tour gehen, trägt den Titel: „Zu
Gast bei Freunden“. Trampert und Ebermann operieren, wie es in Kritiken
heißt, mit „einer ebenso einfachen wie wirkungsvollen Technik:
Original-Töne werden mittels Zwischenbemerkungen zur Kenntlichkeit
entstellt“. So entsteht „eine Kleinkunst, die sie ‚Lesebühne‘ nennen“,
die aber „in Wirklichkeit das beste linke Kabarett ist, das gegenwärtig
zu haben ist“.
In ihrem Programm „Zu Gast bei Freunden“ werden die beiden sich
um folgende Themen kümmern:
Werden die Deutschen dem Leitmotiv der Fußball-WM 2006, „Die
Welt zu Gast bei Freunden“, schon gerecht oder müssen Gastfreundschaft
und gute Laune noch trainiert werden? Wie erfolgreich sind der
Karlsruher Verfassungsrichter Di Fabio, der sein Hobby, die
Fortpflanzung der deutschen Gattung, zum Beruf gemacht hat, und die
Initiative NoFitti in ihrem Kampf gegen GraFitti? Warum sind harmlose
Horrorfilme erst ab 16, die Gewalt verherrlichenden Märchen der Grimms,
„Wilhelm Busch“ und „Struwwelpeter“ aber schon ab 3 Jahren freigegeben?
Harald Schmidt empfiehlt den Bestseller des Historikers Paul Nolte, weil
der offen anspricht, dass Kranke und Arme seine gesunde und vermögende
„Generation Reform“ belästigen könnten. Wer hat Arbeitslose als
„Parasiten“ enttarnt und warum sind Stasi-IM für den
Unterhosen-Schnüffel-Test in WGs ungeeignet? Ist Kanzlerin Angela Merkel
eine „Killer-Queen“, ein „Alpha-Tier“, eine „Machtphysikerin“ oder gar
ein „Sumo-Ringer“? In seinen Memoiren „Was ich noch zu sagen hätte“
spricht Reinhard Mey zum ersten Mal offen an, dass er ein guter Mensch
ist, aber die 68er und intelligente Frauen hasst. Warum rief Benedikt
XVI. in Köln: „Eins, zwei, drei!“? Worüber sprachen Schröder, Putin und
Chirac in Kaliningrad und warum haben die Russen die Stadt nicht
restauriert?
In ihrem Programm überraschen die beiden Autoren erstmals mit der
Bereitschaft, über eigene Probleme und über ihre positiven Erfahrungen
mit Büchern der aktiven „Lebenshilfe“ zu sprechen.
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