[GermanistInnen-Rundbrief] Ausgabe 34

FSR Germanistik fachschaft-germanistik at vefa.uni-potsdam.de
Mo Jun 12 19:42:19 CEST 2006


[GermanistInnen-Rundbrief] Ausgabe 34

Inhalt
1.	Jobs für GermanistInnen-Reihe lädt ins Haus des Rundfunks ein
2.	Fußball spielen statt gucken! Turnier der Philosophischen Fakultät.
3.	Lesung von Fried Texten: Es ist, was es ist, sagt die Liebe
4.	Theater im KuZe: "Endspiel" frei nach Samuel Beckett
5.	Vortragsabend der Gesellschaft für Deutsche Sprache
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1.	Jobs für GermanistInnen
Herzliche Einladung zur Führung im Haus des Rundfunks am 27.06.06 um
17.00!
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Jobs für Germanisten“ bieten wir
euch diesmal eine Führung durch das Haus des Rundfunks in Berlin. Dort
habt ihr Gelegenheit in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des
Rundfunks hineinzuschnuppern und verschiedene Arbeitsplätze kennen zu
lernen. Auch über die Geschichte des Rundfunks in Deutschland gibt es
dort einiges zu lernen.
Im Haus des Rundfunks werden die Hörfunkprogramme radioBerlin,
Kulturradio, Radiomultikulti und Inforadio produziert. Außerdem werden
in den beiden Sendesälen Konzerte veranstaltet.
Das von Hans Poelzig entworfene Gebäude mit dem Grundriss eines
abgerundeten Dreiecks wurde in den Jahren 1929/30 erbaut und am 22.
Januar 1931 eingeweiht. Der zentrale Große Sendesaal entstand erst im
Jahre 1933. Am 22. März 1935 wurde vom Haus des Rundfunks aus der erste
reguläre Fernsehprogrammdienst in Deutschland gestartet, der 1937 in das
Deutschlandhaus am nahegelegenen Theodor-Heuss-Platz verlegt wurde. Auch
die Entwicklung der Stereofonie und ihr Einsatz im Hörfunk wurden von
hier aus maßgeblich mitbestimmt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Spielball des Kalten Krieges. Im
britischen Sektor gelegen wurde es bis 1952 von dem von der sowjetischen
Besatzungsmacht kontrollierten Berliner Rundfunk genutzt und erst am 5.
Juli 1956 durch die sowjetische Militärkommandantur an den West-Berliner
regierenden Bürgermeister Otto Suhr übergeben. Nach umfangreichen
Renovierungsarbeiten wurde es ab Ende 1957 Sender Freies Berlin (SFB)
als Sitz seiner Hörfunkprogramme genutzt. Am 1. Mai 2003 ging der SFB
und damit auch seine Hörfunkprogramme im Rundfunk Berlin-Brandenburg
(RBB) auf.

Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte bis zum 20.06.2006 unter
fsr-germanistik [AT].uni-potsdam.de unter Angabe seines Namens,
Studiengangs und einer gültigen Email-Adresse an.

2.	Fußball spielen statt gucken! Turnier der Philosophischen Fakultät.

Am 29. Juni fordert der Fachschaftsrat Geschichte Studierende und
DozentInnen zu einem Kleinfeldturnier heraus. Das Turnier beginnt um
Punkt 16 Uhr. Das „WarmingUp“ der Germanistik-Mannschaften beginnt
bereits um 15:30 Uhr, schließlich wollen wir den Pokal heim tragen!

Die Germanistik sucht SpielerInnen für 2 Teams:
Germanistik-Sport & Germanistik-Spaß.

Interessierte melden sich mit dem Kennwort “Fußball-Sport” oder
“Fußball-Spaߔ bis zum 20. Juni unter fsr-germanistik at uni-potsdam.de.
Die Teilnahme von FußballspielerInnen ist uns besonders lieb, Fußball
ist schon wo anders und zur Genüge männlich besetzt.

Die Turnierregeln:
•	die Mannschaften bestehen aus 6 Stammspielern
(5 Feldspieler & 1 fester Torwart) + 1 oder 2 Bankspielern
•	ein Spiel dauert 2 x 10 Minuten
•	keine Abseitsregeln, ansonsten das normale Reglement
•	gespielt wird auf Halbfeld
•	keine Stollenschuhe (Verletzungsgefahr)
•	gleichfarbige Trikots (oder thematisch ähnliche Kostüme)
•	das Geschlecht der TeilnehmerInnen spielt keine Rolle

Das Turnier ist Teil des großen Sommerfestes der Fachschaften
Geschichte, Germanistik, LER, Linguistik und Kunst. Im Anschluss an die
Fußballspiele findet ein Live-Konzert mit witzigen Bands statt. Jede und
Jeder sind sehr herzlich willkommen!


3.	Lesung von Fried Texten: Es ist, was es ist, sagt die Liebe

Aber keineswegs nur "Schnulzen" von Erich Fried werden für euch vom
Sprecherkreis rezitiert, sondern auch handfest Politisches und Gedichte
zum Kopf- und Zungebrechen neben mehr als doppeldeutigen
Liebeserklärungen.
Die Premiere des neuen Programms mit musikalischer Unterstützung findet
im Rahmen der Tage der Lehrerbildung am 15. Juni (Donnerstag) ab 18 Uhr
im Kammermusiksaal des Golmer Haus 6 statt.


4.	Theater im KuZe: "Endspiel" frei nach Samuel Beckett

Beginn: 20 Uhr, Ort: Kunstwerk, Theaterraum 
In diesem Jahr wäre Samuel Beckett 100 Jahre alt geworden. Ein Grund zum
Feiern wäre das für ihn vermutlich nicht gewesen. Eine kleine Episode
aus seinem Leben lautet wie folgt: 
Samuel Beckett geht mit einem Freund durch einen Park spazieren. Sein
Weggefährte meint angesichts der Schönheit des Augenblicks zu Beckett,
dies sei einer der seltenen Tage, an denen das Leben lebenswert sei.
Schon das klang Beckett wohl zu erleichternd. Sein Kommentar: "I
wouldn't get that far." 
Wer auf unkomplizieren Nihilismus hofft, wird jedoch enttäuscht. Das
"Endspiel" führt Becketts Idee von Theater vielleicht am deutlichsten
aus. Ein Spiel! Können wir damit leben, dass es nicht mehr ist als das?
Wollen wir das? 
Eine junge Theatergruppe aus Studenten der UNI Potsdam und der HU Berlin
verhebt sich an einem charismatischen Herrn und spielt sein Spiel. Es
wäre zu wünschen, dass sie dabei jemand beobachtet... 
Was passiert? Nicht viel. Nur Spiel. Theaterspiel. Und dennoch geht man
anders als man kam. 


5.	Vortragsabend der GESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHE SPRACHE
mit Frau Dr. Birgit Hoffmann (Mahlow bei Berlin)

„Hier stehe ich und kann nicht anders?“
Selbstdarstellungen von Firmen
in deutschen und schwedischen Stellenanzeigen

Donnerstag, 29. Juni 2006, 19.00 Uhr
Studienkolleg der Universität Potsdam 
Gutenbergstraße 67
14467 Potsdam

Die Selbstdarstellung einer Firma soll aussagekräftig, oft auch
werbewirksam sein, und die wenigsten wollen absichtlich ein 08/15-Bild
von sich selbst formen. Folglich müssten Selbstdarstellungen das Ziel
haben, die individuellen Besonderheiten der betreffenden Firma
einprägsam zu vermitteln – so sollte man meinen. Dass sie sprachlich
dennoch recht schematisch gestaltet sind, kann anhand von
Firmendarstellungen aus deutschen Stellenanzeigen illustriert werden.
Wie tief diese Schemenhaftigkeit geht, macht der Vergleich mit
Stellenanzeigen aus einer anderen Sprachgemeinschaft deutlich, die der
deutschen ziemlich ähnlich zu sein scheint, nämlich der schwedischen. Es
zeigt sich, dass Firmendarstellungen stark durch Konventionen ihrer
Sprachgemeinschaft geprägt sind, was in einer zunehmend internationalen
Welt zu kleinen und gemeinen, weil unvorhergesehenen Reibungen führen
kann.

Der Eintritt ist frei. 
Gäste sind herzlich willkommen.




Mit besten Wünschen
Eurer Fachschaftsrat Germanistik


ACHTUNG! Bitte sendet keine Mails an die Rundbriefadresse! Es ist die
Adresse von 1200 Leuten! Wendet Euch an fsr-germanistik at uni-potsdam.de .









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